Wilo-Separator Baureihe in drei Varianten

Für saubere und geruchsfreie Fettabscheidung

2017 entdeckten Arbeiter im Rahmen einer Routineinspektion in London – dazu noch in Whitechapel - ein wahres Monster: ein 250 Meter langer und geschätzt 130 Tonnen schwerer Fettpfropf hatte die Kanalisation verstopft. In der Länge vergleichbar mit zwei Fußballfeldern und vom Gewicht her vergleichbar mit zehn Doppeldeckerbussen, benötigten die Kanalarbeiter schweres Gerät und drei Wochen Zeit, um die unterirdische Rohrleitung wieder freizubekommen. Wilo bringt mit der Baureihe Wilo-Separator eine neue Fettabscheider-Familie auf den Markt, die dabei hilft, die hierzulande geltenden Vorschriften einzuhalten und fettbedingte Verstopfungen in der Kanalisation zu verhindern.

„Die kommunalen Entwässerungssatzungen schreiben vor, dass keine Stoffe in die öffentlichen Kanalnetze eingeleitet werden dürfen, die deren Betrieb beeinträchtigen und zu Schäden führen können“, weiß Wilo-Gesamtprojektleiter DACH Dennis Papadopoulos, der gemeinsam mit seinem Projektteam verantwortlich für die Einführung des Wilo-Separators ist. „Speziell in Betrieben, in denen fetthaltiges Abwasser anfällt, sind Abscheideranlagen für Fette nach DIN EN 1825-2 und DIN 4040-100 zu bemessen, einzubauen und zu warten.“ Es sind nämlich gerade die fett- und ölhaltigen Abwässer, die der Kanalisation zu schaffen machen.

Formbeständig, hochwertig und kompakt

Illustration
Bildquelle: WILO SE

Den Wilo-Separator gibt es in drei Ausführungen, jeweils zugeschnitten auf den kundenspezifischen Einsatzbereich. Allen drei gemeinsam ist die hochwertige Bauweise aus Kunststoff, die neben der Formbeständigkeit durch ihr geringes Gewicht und die kompakte Bauweise auch einen einfachen Transport und eine einfache Montage ermöglicht. Alle lassen sich dank Rührwerktechnologie einfach, rückstandslos und geruchsfrei entleeren. Ebenfalls geruchsdicht ist der Abschluss der Wartungsöffnung. „Es ist vorgeschrieben, dass Fettabscheider regelmäßig, alle vier Wochen entleert werden, jährlich gewartet und alle fünf Jahre einer Generalinspektion unterzogen werden“, erklärt Dennis Papadopoulos. Hinzu kommen regelmäßige Dichtigkeitsprüfungen. „Um auch diese Arbeiten mit so wenig Aufwand wie möglich bewerkstelligen zu können, haben wir die Konstruktion des Wilo-Separators entsprechend ausgelegt.“

Betrieb, wo Fette und pflanzliche Öle anfallen

Fallen Fette und Öle pflanzlichen oder tierischen Ursprungs in Industrie- oder Gewerbebetrieben an, müssen die Unternehmen Fettabscheideranlagen einsetzen. „Der Wilo-Separator eignet sich für den Betrieb in Hotels, Kantinen oder Mensen ebenso wie in produzierenden Betrieben wie der industriellen Lebensmittelverarbeitung, in Schlachthöfen, aber auch z.B. bei Fritten- und Chipserzeugern oder Erdnussröstereien“, weiß Dennis Papadopoulos, „eben überall dort, wo täglich viel Fett und Öl anfällt.“

Maximale Flexibilität und geruchsfreie Reinigung

Mit dem Wilo-Separator GEO bietet der Dortmunder Technologiespezialist ein eigenes Modell für die Installation im Erdreich an. Besonders flexibel durch einen stufenlosen Höhenausgleich zur Geländekante, ermöglicht das innere Gefälle des Behälterbodens zudem eine einfache Reinigung. Die Modelle MONO und MODU sind für die Aufstellung in frostgeschützten Räumen konzipiert und sind wahlweise als Fettabscheider zur manuell bedienbaren oder zur vollautomatischen Entleerung verfügbar. „Beide sind mit einem Füllstandsfenster ausgestattet, über das die Dicke der Fettschicht jederzeit einsehbar ist“, erläutert Dennis Papadopoulos. „Eine auf Knopfdruck aktivierbare Untermischung sorgt im Entleerungsfall für eine Homogenisierung des Behälterinhalts und in Folge dessen für rückstandslose sowie hygienische, geruchsfreie Entleerung.“ Der Wilo-Separator MODU besteht aus einem dreiteilig segmentierten Behälter, wodurch er sich in beengten Zugängen leichter transportieren und aufstellen lässt.

„Fat, the Ripper“ im Museum of London

„Die Wilo-Separator Produktfamilie ist als zuverlässiger und langlebiger Fettabscheider die Lösung, wenn es darum geht das ohnehin verbotene Einleiten von Ölen und Fetten in das öffentliche Kanalnetz zu verhindern“, fasst Dennis Papadopoulos zusammen. „Dann verstopft auch die Kanalisation nicht.“ Übrigens: die Londoner scheinen ihren Fettpfropf am Ende doch noch lieb gewonnen zu haben: sie gaben ihm nicht nur den Spitznamen „Fat, the Ripper“, sondern stellten einen kleinen Teil luftdicht abgeschlossen auch im ehrwürdigen Museum of London aus. Der Großteil des Pfropfens wurde zu Biodiesel weiterverarbeitet.


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25.03.2021
Wilopark 1
44263 Dortmund

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